My LottoBlick
Die Geschichte der Lottozahlen
Bereits seit über 500 Jahren werden Zahlen getippt, die verbunden sind mit der Hoffnung auf einen Gewinn, der das ganze Leben ändern kann.
Es gibt exakte Überlieferungen aus dem Jahr 1445, in denen geschildert wird, wie im Mai des Jahres Lottozahlen gezogen wurden.
Natürlich ist die Organisation nicht einfach. Die Erstellung eines exakt ausgearbeiteten Einzahlungs- und Auszahlungsplans ist die Grundlage für ein funktionierendes Lottospiel.
Was früher Herzöge, Kurfürsten und Könige nutzten, um die Staatskasse aufzufüllen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts verboten und 1953 professionell widerbelebt. Endlich durften die Menschen in Deutschland wieder Kreuzchen machen.
Theatralisch wurde am 09. Oktober 1955 um exakt 16:00 Uhr das moderne deutsche Zahlenlotto, mit der Spielformel 6 aus 49 geboren, als ein armes Waisenkind die sechs Gewinnzahlen: 13, 41, 3, 23, 12 und 16 zog. Bei diesem ersten Spiel gab es noch keine live Übertragung im Fernsehen und auch die charmante Lottofee war noch nicht Teil der Ziehung. An dieser Ziehung nahmen gerade mal 258 000 Spieler teil, die einen Umsatz von 515 000 DM generierten.
Die Entwicklung nahm Ihren Lauf. Jedes Bundesland gründete eine eigenständige Lottogesellschaft. Bis heute werden rund 70 000 Arbeitsstellen in 25 600 Annahme- und Verkaufsstellen, sowie 16 Zentralen geschaffen.
Allerdings nahm zum Leidwesen der Spieler natürlich auch die Preisentwicklung Ihren Lauf. So konnte man anfänglich bereits mit einem Einsatz ab 50 Pfennig teilnehmen.
1959 wurden über eine Milliarde Jahresumsatz erreicht. Bis zum Jahr 1999 stieg der Umsatz in Deutschland auf eine Summe von 10 Milliarden DM.
Der erste Millionenschwere-Gewinner-Jubel ging 1956 durch Deutschland. Am 2. September gewann ein glücklicher Spieler 1 043 364,50 DM.
Ein besonders enttäuschender Fall ereignete sich hingegen 1984 für die Gewinner der Lottoziehung. Während diese zunächst von einem Millionengewinn ausgehen konnten, stellte sich beim Kontakt mit der Lottozentrale heraus, dass tatsächlich 69 Personen die richtigen Zahlen getippt hatten und sich somit jeder mit einer Summe von 8 622,41 Euro zufrieden geben mussten. Und auch im Mai 2003 tippten 133 Spieler die gleichen Zahlen und erhielten daraufhin statt einer Millionen Summe trotzdem sehr stattliche 26 000 Euro.
Bis heute wird die Ziehung der Lottozahlen in öffentlichen Räumen durchgeführt. Die Überwachung der Korrektheit wird heute von Notaren und Millionen von Zuschauern vor den öffentlichen Sendern strengstens überwacht und bis zum Jahr 2013 gab es noch nie einen Zwischenfall. Doch am 03.04.2013 ereignete sich die erste Lotto-Panne der Geschichte. Bei der Ziehung waren, ohne dass es jemandem auffiel, zwei Kugeln nicht in die Trommel gefallen. Die Ziehung musste daraufhin einige Zeit später widerholt werden. Die Kritik war natürlich groß und vermeintliche Gewinner waren schwer enttäuscht, da sie keinerlei Ansprüche auf den „falschen“ Gewinn hatten.
Insgesamt lässt sich aber sagen, dass Lotto in über 50 Jahren Tipp-Geschichte mehr als 1500 Spieler zu Millionären gemacht hat und sich dabei sogar mehr als 100 Gewinner über mehr als 5 Millionen Euro freuen durften.
Magie in der Geschichte der Lottozahlen
Am 17. Februar 2001 ereignete sich ein ganz besonderer Fall. Der weltberühmte Magier David Copperfield tippte bei der Sendung „Wetten, dass…?“ die Lottozahlen für den 13. Oktober 2001.
Im Februar hatte der Magier, unter der Aufsicht von Notaren und einem Millionen-Publikum, einen Zettel und eine Audio-Aufnahme mit den von ihm getippten Lottozahlen in eine Truhe gelegt und noch vor Ort versiegeln lassen. Die Truhe wurde mit einer Kamera überwacht, die Zuschauer auf der ganzen Welt über das Internet beobachten konnten. So stand sie, gut verwahrt hinter Plexiglas, in der Eingangshalle des ZDF-Gebäudes und wartete auf Ihren großen Auftritt am 13. Oktober 2001.
Die Truhe wurde in der Sendung „Wetten dass…?“ geöffnet und das sensationelle Ergebnis: Die Zahlen stimmten mit den wenige Stunden zuvor gezogenen Zahlen 1:1 überein.
Wie war das möglich? „Es gibt keinen Trick, an dem man herumknobeln kann. Es ist mehr ein Experiment und eine mentale Geschichte, ein Spiel mit Zahlen.
Ich verrate jetzt mal ein Geheimnis: Sich abends ins Bett legen, sich konzentrieren, fest an sich glauben und einschlafen. Wenn man mitten in der Nacht erwacht, sofort die Zahlen aufschreiben“, so Copperfield. Es ist also gar nicht so schwer die richtige Kombination aus 13.983.816 Möglichkeiten herauszufinden.
Vielleicht sollten Sie es mal so versuchen…
Spielregeln Lotto 6 aus 49
Die „Ur-Form“ des Lottos in Deutschland findet man in dieser Version wieder. Einige Feinheiten, wie die Ziehung der Superzahl, haben sich zwar erst mit der Zeit entwickelt, doch im Kern gab es hier keine Revolution.
Durch die Ziehung der Superzahl entstanden zwei Gewinnklassen. Während die Gewinnklasse II mit 6 richtigen Zahlen erreicht wird, muss in der Gewinnklasse I auch die Superzahl in der Reihenfolge stimmen. Diese finden Sie in der Spielscheinnummer. Die Superzahl ist nämlich die letzte Zahl dieser Nummer und Sie können hier wählen zwischen 10 verschiedenen Ziffern von 0 bis 9.
Nun aber zu dem Grundregelwerk. Der Spieler wählt aus 49 Zahlen seine 6 favorisierten Ziffern aus. In der späteren Ziehung, welche immer am Mittwoch und am Samstag stattfindet, bestimmen dann die übereinstimmenden Zahlen die Höhe des Gewinns. Der zur Verfügung stehende Jackpot wird dann unter allen Gewinnern aufgeteilt.
Die Wahl Ihrer Zahlen ist, hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden, natürlich zweitrangig. Doch es gibt trotzdem clevere Entscheidungshilfen. Es besteht nämlich eine gar nicht allzu geringe Chance, nicht der einzige mit den gewählten 6 Zahlen zu sein. Da die Zahlen eben kein „Gedächtnis“ haben und somit beliebig gezogen werden können, kann man hier keine allgemeingültigen Aussagen treffen. In den menschlichen Verhaltensmustern aber eben schon. Hier spielt die Gewohnheit eine ganz besonders große Rolle.
So füllen Sie Ihren Spielschein richtig aus
1. Kreuzen Sie Ihre gewünschten Zahlen an. Auf dem Lottoschein finden Sie 12 Spielfelder, die jeweils Zahlen von 1-49 aufweisen. Wie viele Spielfelder Sie ausfüllen, bleibt dabei Ihnen überlassen. Der Einsatz pro Spielfeld beträgt 1,20 €. Haben Sie in der gewünschten Anzahl der Spielfelder jeweils 6 Zahlen angekreuzt, gehen Sie zu Schritt 2.
2. Die Zusatzlotterie SUPER 6 ermöglicht Ihnen Gewinne zwischen 2,50 € und 100 000 €. Der Gewinn hängt von der Anzahl der richtigen Endziffern ab. Um an dieser Zusatzlotterie teilnehmen zu können, müssen Sie im unteren Bereich das Kästchen „Ja“ ankreuzen. Die Teilnahme an diesem Spiel kostet 1,25 € extra.
3. Die Zusatzlotterie Spiel 77 findet sich ebenfalls im unteren Bereich Ihres Lottoscheines. Mit einem Einsatz von 2,50 € nehmen Sie an dieser Lotterie teil. Bereits mit einer richtigen Endziffer erhalten Sie einen Gewinn von 5 €. Um hier mitzuspielen, müssen Sie das Kästchen „Ja“ ankreuzen.
4. Die Superzahl spielt für Sie erst dann eine Rolle, wenn Sie 6 richtige Zahlen aus 49 getippt haben. Nur wenn dann noch Ihre Superzahl mit der gezogenen Zahl übereinstimmt, haben Sie die höchste Gewinnklasse erreicht und den Jackpot geknackt.
5. Legen Sie fest, an wie vielen Spieltagen Sie mitspielen möchten. Entweder Sie spielen Mittwoch oder Samstag oder eben an beiden Tagen. Kreuzen Sie das entsprechende Feld an.
6. Bestimmen Sie im Bereich „Laufzeit„, wie lange Sie mit diesem Schein an der Lotterie teilnehmen möchten. So können Sie von einer bis zu 5 Wochen teilnehmen.
7. Entscheiden Sie sich an allen Spielen des Folgemonats teilzunehmen, so kreuzen Sie bitte den Bereich „Monat“ an.
8. Ebenfalls haben Sie die Möglichkeit ein Abo abzuschließen. So können Sie sich das Kontrollieren der Lottozahlen demnächst sparen. Die Lottogesellschaft bucht alle Spieleinsätze von Ihrem Konto ab und überweist Ihnen, im Fall eines Gewinns, die Gewinnsumme auf das angegebene Konto.
Die Gewinnchancen beim Lotto
Beim deutschen Lotto ist das Ziel der Hauptgewinn, welcher mit 6 Richtigen und der Superzahl erreicht wird. Somit liegt die Chance, den Jackpot zu knacken beim deutschen Lotto bei 1 zu 140 Millionen.
Wie dies berechnet wird? Aus 49 Kugeln werden 6 gezogen, ohne eine Kugel wieder zurück in die Trommeln zu legen. Also kann jede Kugel pro Spieldurchlauf nur ein einziges Mal gezogen werden.
Der Ablauf: Zunächst wird eine Zahl aus 49 gezogen. Von sechs auf dem Tippschein muss eine mit dieser gezogenen Zahl übereinstimmen. Somit ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit für diese erste Ziehung von 6/49. Es befinden sich noch 48 Kugeln in der Trommel. Auf dem Schein verbleiben noch 5 Tipps. Es ergibt sich hier also eine Wahrscheinlichkeit von 5/48. Mit der dritten, vierten, fünften und sechsten gezogenen Zahl verhält es sich gleich, also 4/47, 3/46, 2/45 und 1/44. Alle Ereignisse müssen gleichzeitig eintreten, um den Jackpot zu knacken. Durch eine Multiplikation der einzelnen Wahrscheinlichkeiten lässt sich die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen errechnen:
6/49 * 5/48 * 4/47 * 3/46 * 2/45 * 1/44 = 720 / 10 068 347 520 = 1/13 983 816
Es existieren also rund 14 Millionen Kombinationen für die sechs richtig gezogenen Zahlen. Durch die notwendige Übereinstimmung der Superzahl, bei der 10 Möglichkeiten bestehen, wird die Trefferwahrscheinlichkeit nochmals um 10 gesenkt. Somit liegt die Chance, den Jackpot zu knacken, bei 1/140 Millionen. Und trotzdem jubeln regelmäßig Lottospieler bei dem Vergleich der Lottozahlen und dürfen sich über einen Gewinn freuen.
Der alte Vergleich ist wohl jedem bekannt: Die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1 zu 20 Millionen. Und trotzdem kann es sich lohnen. Das stellte auch ein Krankenpfleger aus Nordrhein Westfalen fest, der am 07. Oktober 2006 alle Zahlen richtig tippte und eine Rekordsumme von 37 Millionen Euro sein Eigen nennen durfte ..
Weitere Gewinner finden Sie auf unserer Seite, im Bereich „Die größten Jackpots aller Zeiten.
Top oder Flop? Welche Lottozahlen werden am häufigsten gezogen?
Das Gefühl kennen wir wohl alle: Da brütet man hitzig über dem Lottoschein und weiß nicht, welche Zahlen man nun ankreuzen soll. Die richtigen Lottozahlen zu wählen bereitet eben oft nicht nur Spaß sondern auch Kopfzerbrechen. Während der eine auf mentale Kräfte setzt, kreuzt ein anderer wahllos an.
Doch gibt es Zahlen, die tatsächlich häufiger gezogen werden als andere? Eigentlich haben alle Zahlen, langfristig gesehen, die gleiche Chance gezogen zu werden. Und trotzdem gibt es hier Abweichungen. Bereits seit 1955 rollen die Kugeln in der Lottozentrale und geben Grund zur Hoffnung: Ja, es gibt sie! Die Zahlen, die tatsächlich wesentlich häufiger gezogen werden als alle anderen.
Die genauen Auswertungen erhalten Sie in der unteren Tabelle. Hier die schnelle Zusammenfassung:
Welche Zahlenkombinationen waren in der Vergangenheit am erfolgreichsten?
Überraschenderweise gibt es tatsächlich ein Muster. Rund 35% der Gewinne bestanden aus drei großen Zahlen über 25 und drei kleinen Zahlen unter 25. Und dies spiegelt sich auch in den geraden und ungeraden Zahlen wieder. Rund 34% aller Gewinne bestanden nämlich aus 3 geraden und 3 ungeraden Zahlen. Teilen Sie Ihre Wahl also gut auf.
Gibt es Zahlenkombinationen, die sich besonders bewährt haben?
Ja, diese Zahlenkombinationen gibt es tatsächlich. So tritt die 9 besonders häufig in Verbindung mit der 38 (93 mal) und auch mit der 46 (82 mal) auf. Die 43 lässt sich rund 83 mal mit der 32 sehen. Die 22 hingegen ist kein Freund der 17 (38 mal) und der 24 (37 mal). Hier sollten Sie also andere Kombinationen wählen.
Wo finde ich die neuesten Statistiken?
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